Was sind Emotionen?

Was sind Emotionen?
Autor: Ulrich Pontes

Emotionen machen das Leben lebenswert, sind zentraler Bestandteil unseres Seelenlebens. Aber sie sind noch mehr: mächtige Bewertungssysteme, die uns viele Situationen automatisch einschätzen lassen, so dass wir schnell und richtig reagieren können.

Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr. Alfons Hamm

Veröffentlicht: 18.07.2018

Niveau: leicht

Das Wichtigste in Kürze
    Emotionen beinhalten mehr als das subjektive Erleben des Gefühls. Sie koppeln körperliche und mentale Prozesse und veranlassen uns so zu Handlungen.
  • Emotionen lassen sich nur schwer unterdrücken. Zudem erkennen wir sehr gut, ob Menschen wirklich eine Emotion fühlen oder sie nur vorspielen.
  • Die Forschung hat unterschiedliche Emotionstheorien aufgestellt und zahlreiche Emotionen untersucht, vor allem die Angst. Weil Emotionen aber sehr subjektiv erlebt werden, ist die Erforschung schwierig.
  • Wenn Emotionen verrückt spielen, können sie das Leben der Betroffenen sehr belasten, etwa bei Depressionen, Angsterkrankungen oder posttraumatischen Belastungsstörungen.

Emotionen

Emotionen/-/emotions

Unter „Emotionen“ verstehen Neurowissenschaftler psychische Prozesse, die durch äußere Reize ausgelöst werden und eine Handlungsbereitschaft zur Folge haben. Emotionen entstehen im limbischen System, einem stammesgeschichtlich alten Teil des Gehirns. Der Psychologe Paul Ekman hat sechs kulturübergreifende Basisemotionen definiert, die sich in charakteristischen Gesichtsausdrücken widerspiegeln: Freude, Ärger, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel.

Emotionen

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Unter „Emotionen“ verstehen Neurowissenschaftler psychische Prozesse, die durch äußere Reize ausgelöst werden und eine Handlungsbereitschaft zur Folge haben. Emotionen entstehen im limbischen System, einem stammesgeschichtlich alten Teil des Gehirns. Der Psychologe Paul Ekman hat sechs kulturübergreifende Basisemotionen definiert, die sich in charakteristischen Gesichtsausdrücken widerspiegeln: Freude, Ärger, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel.

Emotionstheorie

Emotionstheorie/-/-

Emotionen stellen die Forschung auch heute noch vor viele Fragen: Gibt es primäre und sekundäre Emotionen? Gibt es globale Emotionen? Gibt es Zusammenhänge zwischen einzelnen Emotionen? Auf Fragen wie diese suchen unterschiedliche Emotionstheorien Antworten.

Wer kennt die Situation nicht: In wenigen Minuten beginnt eine wichtige Prüfung. Man fühlt sich angespannt und nervös. Man kann an nichts anderes mehr denken, starrt auf den Lehrer, der gleich die Aufgaben austeilt, geht in Gedanken immer wieder Auswendiggelerntes durch. Das Herz klopft, die Hände werden feucht. Der Körper ist zappelig oder wie gelähmt, vielleicht muss man den Impuls unterdrücken, einfach aufzustehen und zu gehen. Und auch ein Unbeteiligter, der versehentlich den Raum betritt, würde den Zustand des Prüflings deutlich wahrnehmen: die geweiteten Augen, die geduckte, angespannte Körperhaltung, gegebenenfalls die dünne, zittrige Stimme.

Prüfungsangst ist ein komplexer Zustand. Ebenso wie das bewusste subjektive Erleben spielen körperliche Vorgänge und Verhaltensimpulse dabei eine Rolle. Und das gilt nicht nur für Angst. Es ist typisch für alle Emotionen, dass sie körperliche und mentale Prozesse koppeln, den Menschen als Ganzes beeinflussen und im Extremfall völlig in ihren Bann ziehen können. Das hat sich auch in vielen Redewendungen niedergeschlagen: Wir sind gelähmt vor Angst, erröten vor Scham, machen Luftsprünge vor Freude, sind blind vor Wut.

Mehr als ein Gefühl

Das Gefühl, also das, was wir bewusst als Angst, Freude, Wut oder Trauer erleben, ist nur die Spitze des Eisbergs. Genau wie bei den schwimmenden Eisriesen bleibt auch bei emotionalen Prozessen vieles für uns im Verborgenen. Denn Emotionen betreffen nicht nur das subjektive Erleben, sondern umfassen auch körperliche Reaktionen auf bestimmte Auslöser, die den Menschen auf ein Verhalten vorbereiten und ihn zum Handeln bewegen sollen. So lässt der Anblick einer Schlange automatisch Herzfrequenz und Blutdruck steigen, verbessert damit die Blutversorgung in den Muskeln, bedingt über die Freisetzung von Hormonen eine optimale Energieversorgung der Muskulatur, lenkt die Konzentration auf die potenzielle Bedrohung und das Denken weg von anderen, momentan unwichtigen Dingen. All das schafft die idealen Voraussetzungen für zwei Handlungsoptionen: Kampf oder Flucht.

Eine Emotion ist also etwas sehr Weitreichendes, Umfassendes. Sie fokussiert unsere Aufmerksamkeit, beeinflusst unser Denkvermögen und unsere Selbsteinschätzung – das heißt unsere kognitiven Prozesse. Sie schlägt sich in Körperfunktionen wie Herzfrequenz, Blutdruck und Schwitzen nieder, die vom vegetativen (=autonomen) Nervensystem und von Hormonen gesteuert werden – die physiologische Komponente der Emotion.

Schließlich bahnt sich eine Emotion in Mimik, Gestik, Klang der Stimme und Verhaltenstendenzen praktisch unweigerlich einen Weg nach außen – die Rede ist hier von der expressiven und der Verhaltenskomponente. Gerade dieser Aspekt steckt auch schon in dem Begriff selbst: „Emotion“ geht auf die lateinischen Wörter „ex“ und „movere“ zurück und bedeutet sinngemäß Bewegung nach außen. Die subjektive Komponente, also das bewusste Gefühl (siehe: Bewusste Gefühle), wird uns oft erst im Nachhinein deutlich – wenn überhaupt.

Emotionen

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Unter „Emotionen“ verstehen Neurowissenschaftler psychische Prozesse, die durch äußere Reize ausgelöst werden und eine Handlungsbereitschaft zur Folge haben. Emotionen entstehen im limbischen System, einem stammesgeschichtlich alten Teil des Gehirns. Der Psychologe Paul Ekman hat sechs kulturübergreifende Basisemotionen definiert, die sich in charakteristischen Gesichtsausdrücken widerspiegeln: Freude, Ärger, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel.

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Schwieriges Sujet für die Forschung

Wie genau die einzelnen Komponenten zusammenhängen, was bei emotionalen Prozessen zuerst kommt und was wie wodurch verursacht wird, beschäftigt die Wissenschaft seit über einem Jahrhundert (siehe: Auf der Spur der Gefühle). Am intensivsten untersucht und auch am besten verstanden ist die Angst. Bei dieser sehr mächtigen Emotion weiß man einiges über die beteiligten Hirnareale und die dahinterstehenden neurobiologischen Vorgänge – vor allem aus Tierversuchen (siehe: Der Schaltkreis der Angst). Die haben allerdings einen entscheidenden Haken: Ihre subjektiven Gefühle können Mäuse und Ratten nicht mitteilen.

Ganz generell sind Emotionen für Forscher schwer zu fassen, so komplex und vielgestaltig wie sie sind. Sie kontrolliert zu erzeugen, macht Probleme, schließlich reagiert nicht jeder Mensch gleich auf bestimmte Situationen. Auch zu messen sind sie schwer – selbst als Betroffener empfindet man seine Emotionen oft nur diffus und kann sie auch nur so schildern. Vor allem wenn die Gefühle nicht durch so eindeutige und markante Erlebnisse wie unfaire Behandlung, den Anblick von Leiden oder das Wiedersehen eines geliebten Menschen nach langer Trennung hervorgerufen werden.

Emotionen

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Emotionen

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Unter „Emotionen“ verstehen Neurowissenschaftler psychische Prozesse, die durch äußere Reize ausgelöst werden und eine Handlungsbereitschaft zur Folge haben. Emotionen entstehen im limbischen System, einem stammesgeschichtlich alten Teil des Gehirns. Der Psychologe Paul Ekman hat sechs kulturübergreifende Basisemotionen definiert, die sich in charakteristischen Gesichtsausdrücken widerspiegeln: Freude, Ärger, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel.

Emotionen bringen Farbe ins Leben

So kämpfen die Wissenschaftler selbst mit den grundlegenden Begrifflichkeiten. Dies brachten die beiden Emotionsforscher James Russell und Ernst Fehr in einem viel zitierten Satz auf den Punkt: „Jeder weiß, was eine Emotion ist, bis er gebeten wird, eine Definition dafür zu geben.“ Gestritten wird, ob es wie etwa bei Geschmacksrichtungen eine gewisse Anzahl Grundemotionen gibt, aus denen sich alle anderen zusammensetzen lassen (siehe: Die Wurzeln der Gefühle). Uneinigkeit herrscht, wie genau Motivationen und Emotionen zusammenhängen und sich voneinander abgrenzen lassen. Immerhin der Unterschied von Emotionen und Stimmungen ist Konsens: Emotionen sind vergleichsweise kurzlebige Reaktionen auf einen – äußeren oder gedanklichen – Anlass, Stimmungen eher länger anhaltende, weniger stark ausgeprägte Zustände, oft ohne erkennbaren Auslöser.

Bei allen Definitionsschwierigkeiten ist klar: Emotionen bringen Farbe in unser Leben. Nicht immer nur schöne und harmonische Farben. Aber versucht man sich das Leben ohne sie zu denken, streng sachlich und rational, ohne Gefühl und Mitgefühl, wäre die menschliche Existenz gespenstisch grau, leer und ohne jede Bedeutung. Auch ginge viel von dem verloren, was uns als Personen und unsere Lebensgeschichten jeweils einzigartig macht. Die individuelle Emotionalität ist ein entscheidender Teil unserer Persönlichkeit. Und es sind gerade die mit starken Emotionen einhergehenden Episoden in unserer Vergangenheit, die uns geprägt haben und unsere Identität ausmachen. Schon die persönliche Erfahrung zeigt, dass man sich an die erste Liebe besser und lebhafter erinnert als an den Geografie-Stoff aus der 10. Klasse. Und die Wissenschaft kann inzwischen bestätigen: Emotionale Ereignisse graben sich besonders tief ins Gedächtnis ein.

Trotzdem genießen Emotionen oft einen schlechten Ruf. Sie würden vernünftige Abwägungen durcheinander bringen, Entscheidungen irrational und Menschen unberechenbar machen, sagen nicht nur Vernunftmenschen. Unbestreitbar ist, dass etwa ein hitziger Streit oft wenig zur Problemlösung beiträgt oder die eingangs beschriebene Prüfungsangst daran hindern kann, das Gelernte zur Geltung zu bringen. Andererseits haben sich Emotionen aber im Lauf der Evolution nicht ohne Grund entwickelt. Sie sind unerlässlich dafür, überhaupt Entscheidungen zu treffen und auf unsere Umwelt in angemessener Weise zu reagieren. Oder wie Antonio Damasio, Neurowissenschaftler an der University of Southern California und wohl einer der bekanntesten Köpfe seiner Zunft es formuliert: „Emotionen sind kein Luxus sondern ein komplexes Hilfsmittel im Daseinskampf.“

Emotionen

Emotionen/-/emotions

Unter „Emotionen“ verstehen Neurowissenschaftler psychische Prozesse, die durch äußere Reize ausgelöst werden und eine Handlungsbereitschaft zur Folge haben. Emotionen entstehen im limbischen System, einem stammesgeschichtlich alten Teil des Gehirns. Der Psychologe Paul Ekman hat sechs kulturübergreifende Basisemotionen definiert, die sich in charakteristischen Gesichtsausdrücken widerspiegeln: Freude, Ärger, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel.

Emotionen

Emotionen/-/emotions

Unter „Emotionen“ verstehen Neurowissenschaftler psychische Prozesse, die durch äußere Reize ausgelöst werden und eine Handlungsbereitschaft zur Folge haben. Emotionen entstehen im limbischen System, einem stammesgeschichtlich alten Teil des Gehirns. Der Psychologe Paul Ekman hat sechs kulturübergreifende Basisemotionen definiert, die sich in charakteristischen Gesichtsausdrücken widerspiegeln: Freude, Ärger, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel.

Gedächtnis

Gedächtnis/-/memory

Gedächtnis ist ein Oberbegriff für alle Arten von Informationsspeicherung im Organismus. Dazu gehören neben dem reinen Behalten auch die Aufnahme der Information, deren Ordnung und der Abruf.

Blitzschnelle Bewertungssysteme

Hervorgebracht hat sie die Evolution, damit wir überlebenswichtige Dinge tun und unsere Gene an die nächste Generation weitergeben. Um dies zu gewährleisten, ist emotional bedingtes Verhalten mit angenehmen oder unangenehmen Gefühlen verbunden. Schreckreaktionen, etwa der Sprung zurück auf den Gehsteig, wenn plötzlich die Hupe neben uns ertönt, können das Leben retten. Ebenso Ekel, eine Emotion, die erst seit kurzem auf wissenschaftliches Interesse stößt, den Mensch aber schon seit abertausenden Jahren davon abhält, potenziell krankheitserregende Dinge anzufassen oder zu verspeisen (siehe: Die Erforschung des Ekels).

Lust und Freude motivieren uns, zeigen uns wofür es sich lohnt, unsere Energie und Zeit einzusetzen. Menschen, bei denen für die Emotionsverarbeitung wichtige Teile des Cortex Schaden genommen haben, stehen dagegen schon morgens vor dem Kleiderschrank vor fast unlösbaren Problemen. Denn wie sollte man völlig emotionslos entscheiden, ob man nun die gestreifte oder die gepunktete Krawatte umbindet?

Emotionen sind also ein mächtiges System zur Bewertung von Situationen und zur Initiierung von Handlungen. Und sie sind schnell: Die emotionale Reaktion ist oft schon erfolgt, bevor wir uns der Sache überhaupt bewusst sind, geschweige denn darüber nachgedacht haben. Denn emotionale Schaltkreise im limbischen System können eine erste Bewertung vornehmen und entsprechendes Verhalten vorbereiten, schon bevor die vergleichsweise langsam arbeitenden höheren Cortex-Bereiche, in denen bewusste Gefühle entstehen, involviert werden.

Gen

Gen/-/gene

Informationseinheit auf der DNA. Den Kernbestandteil eines Gens übersetzen darauf spezialisierte Enzyme in so genannte Ribonukleinsäure (RNA). Während manche Ribonukleinsäuren selbst wichtige Funktionen in der Zelle ausführen, geben andere die Reihenfolge vor, in der die Zelle einzelne Aminosäuren zu einem bestimmten Protein zusammenbauen soll. Das Gen liefert also den Code für dieses Protein. Zusätzlich gehören zu einem Gen noch regulatorische Elemente auf der DNA, die sicherstellen, dass das Gen genau dann abgelesen wird, wenn die Zelle oder der Organismus dessen Produkt auch wirklich benötigen.

Emotionen

Emotionen/-/emotions

Unter „Emotionen“ verstehen Neurowissenschaftler psychische Prozesse, die durch äußere Reize ausgelöst werden und eine Handlungsbereitschaft zur Folge haben. Emotionen entstehen im limbischen System, einem stammesgeschichtlich alten Teil des Gehirns. Der Psychologe Paul Ekman hat sechs kulturübergreifende Basisemotionen definiert, die sich in charakteristischen Gesichtsausdrücken widerspiegeln: Freude, Ärger, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel.

Cortex

Großhirnrinde/Cortex cerebri/cerebral cortex

Der Cortex cerebri, kurz Cortex genannt, bezeichnet die äußerste Schicht des Großhirns. Sie ist 2,5 mm bis 5 mm dick und reich an Nervenzellen. Die Großhirnrinde ist stark gefaltet, vergleichbar einem Taschentuch in einem Becher. So entstehen zahlreiche Windungen (Gyri), Spalten (Fissurae) und Furchen (Sulci). Ausgefaltet beträgt die Oberfläche des Cortex ca 1.800 cm2.

Emotionen

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Wichtiges Instrument zur Kommunikation

Schließlich haben Emotionen auch für das soziale Miteinander eine zentrale Funktion. Ein Großteil unserer Kommunikation geschieht, wenn auch oft unbewusst, durch die Übertragung von Emotionen über deren Ausdruckskomponenten – also über Dinge wie Mimik, Gestik Körpersprache und Stimmlage. So können wir uns auf ein Gegenüber einstellen, ehe dieser lang und breit sein Anliegen in Worte gefasst hat, oder nehmen in größeren Menschenansammlungen blitzschnell wahr, wo bedeutsame Dinge vor sich gehen, wo es sich teilzuhaben lohnt oder wo möglicherweise Gefahr droht.

Wie viel allein an dieser sozialen, kommunikativen Komponente hängt, wird am Autismus deutlich. Menschen mit dieser Entwicklungsstörung sind gewissermaßen Analphabeten im Hinblick auf das Erkennen non-verbaler Emotionsvermittlung. Weil sie den emotionalen Ausdruck anderer nicht verstehen können, tendieren zu einem stark von der Umwelt zurückgezogenen Leben. Und das ist nur eine von vielen emotionalen Störungen, die das soziale, private und berufliche Leben grundlegend beeinträchtigen.

Emotionen

Emotionen/-/emotions

Unter „Emotionen“ verstehen Neurowissenschaftler psychische Prozesse, die durch äußere Reize ausgelöst werden und eine Handlungsbereitschaft zur Folge haben. Emotionen entstehen im limbischen System, einem stammesgeschichtlich alten Teil des Gehirns. Der Psychologe Paul Ekman hat sechs kulturübergreifende Basisemotionen definiert, die sich in charakteristischen Gesichtsausdrücken widerspiegeln: Freude, Ärger, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel.

Gestik

Gestik/-/body language

Eine nonverbale Form der Kommunikation, bei der bestimmte Bewegungen Inhalte transportieren – ein Zucken der Schultern, eine abwinkende Armbewegung.

Autismus

Autismus/-/autism

Gravierende Entwicklungsstörung, die sich oft in reduzierten sozialen Fähigkeiten, verminderter Kommunikation und stereotypem Verhalten ausdrückt.

Emotionen

Emotionen/-/emotions

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Wenn die Emotionen verrücktspielen …

Ebenfalls ein Fall aus dem Ruder gelaufenen emotionalen Erlebens ist die Depression – gemeint ist hier nicht eine vorübergehend traurige Stimmung, sondern die ernsthafte Erkrankung, die nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation immerhin jeden zehnten Menschen irgendwann trifft. Dabei sind Reaktionen auf erfreuliche Ereignisse oder positive Emotionen anderer beeinträchtigt. Das Stimmungsspektrum ist eingeengt, der Antrieb fehlt, sich zu konzentrieren, fällt schwer. Bei schweren Formen der Depression stellt sich sogar eine völlige Gefühllosigkeit und innere Leere ein.

Bei der posttraumatischen Belastungsstörung leiden die Patienten darunter, dass sich extrem emotionale Ereignisse (Traumata) besonders tief ins Gedächtnis eingegraben haben. Deshalb wird es von den Betroffenen später wieder und wieder durchlebt, mit Folgen wie Schlaflosigkeit, Wutanfällen oder gefühlsmäßiger Verarmung. Ein weiteres Beispiel für ein beeinträchtigtes emotionales Erleben sind Angsterkrankungen, bei denen der Angst-Schaltkreis von den alltäglichsten Situationen aktiviert wird, so dass die eigentlich überlebensdienlichen Flucht– und Vermeidungsimpulse ein normales Leben effektiv verhindern.

Emotionen

Emotionen/-/emotions

Unter „Emotionen“ verstehen Neurowissenschaftler psychische Prozesse, die durch äußere Reize ausgelöst werden und eine Handlungsbereitschaft zur Folge haben. Emotionen entstehen im limbischen System, einem stammesgeschichtlich alten Teil des Gehirns. Der Psychologe Paul Ekman hat sechs kulturübergreifende Basisemotionen definiert, die sich in charakteristischen Gesichtsausdrücken widerspiegeln: Freude, Ärger, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel.

Depression

Depression/-/depression

Phasenhaft auftretende psychische Erkrankung, deren Hauptsymptome die traurige Verstimmung sowie der Verlust von Freude, Antrieb und Interesse sind.

Emotionen

Emotionen/-/emotions

Unter „Emotionen“ verstehen Neurowissenschaftler psychische Prozesse, die durch äußere Reize ausgelöst werden und eine Handlungsbereitschaft zur Folge haben. Emotionen entstehen im limbischen System, einem stammesgeschichtlich alten Teil des Gehirns. Der Psychologe Paul Ekman hat sechs kulturübergreifende Basisemotionen definiert, die sich in charakteristischen Gesichtsausdrücken widerspiegeln: Freude, Ärger, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel.

Belastungsstörung

Belastungsstörung/-/stress disorder

Als Belastungsstörung wird in der Psychologie die pathologische Reaktion auf dauerhaften oder kurzfristig sehr hohen Stress bezeichnet. Unterschieden werden die akute Belastungsstörung – oft als Nervenzusammenbruch bezeichnet – und die posttraumatische Belastungsstörung nach einem traumatischen Erlebnis. Sie kann noch lange Zeit nach dem eigentlichen Stressereignis schwerwiegende Folgen haben.

Gedächtnis

Gedächtnis/-/memory

Gedächtnis ist ein Oberbegriff für alle Arten von Informationsspeicherung im Organismus. Dazu gehören neben dem reinen Behalten auch die Aufnahme der Information, deren Ordnung und der Abruf.

Komplizierte Angelegenheit – auch neurowissenschaftlich

Die schönen und normalen Beispiele ebenso wie die möglichen Störungen zeigen: Emotionen stehen nicht einfach als weiteres Element neben gedanklichen, körperlichen und sozialen Vorgängen. Vielmehr durchziehen Emotionen alle diese Bereiche und stehen in Wechselwirkung mit ihnen. Von Entscheidungsprozessen, über zwischenmenschliche Interaktion bis zu Fragen von Gesundheit und Wohlbefinden – nichts lässt sich ohne sie befriedigend erklären.

Da sie schwer zu fassen sind, hat die Wissenschaft den Emotionen lange geringe Aufmerksamkeit geschenkt. Das hat sich jedoch etwa ab den 1990er Jahren gewandelt, nicht zuletzt durch die Entwicklung bildgebender Verfahren wie der funktionellen Magnetresonanztomographie Seither ergründen auch Hirnforscher in der Fachrichtung „affektive Neurowissenschaften“ die zugehörigen Vorgänge im Gehirn und haben damit viel zum Verständnis insbesondere von Angst und Glück beigetragen. Nicht zu bestätigen scheint sich allerdings die bereits seit den 1930er Jahren bestehende Vermutung, es existiere ein umrissenes neuronales System, das für die Verarbeitung aller Emotionen zuständig wäre. So gibt es zwar Areale wie das limbische System, die bei emotionalen Prozessen eine tragende Rolle spielen, doch diese übernehmen auch ganz andere Aufgaben. Umgekehrt aktivieren emotionale Reize Hirnregionen wie den Hippocampus, der primär für das Gedächtnis zuständig ist (siehe: Der Schaltkreis der Angst). Es gilt also auch neurowissenschaftlich, was man aus eigener Erfahrung weiß: Gefühle sind eine komplizierte Sache.

Emotionen

Emotionen/-/emotions

Unter „Emotionen“ verstehen Neurowissenschaftler psychische Prozesse, die durch äußere Reize ausgelöst werden und eine Handlungsbereitschaft zur Folge haben. Emotionen entstehen im limbischen System, einem stammesgeschichtlich alten Teil des Gehirns. Der Psychologe Paul Ekman hat sechs kulturübergreifende Basisemotionen definiert, die sich in charakteristischen Gesichtsausdrücken widerspiegeln: Freude, Ärger, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel.

Aufmerksamkeit

Aufmerksamkeit/-/attention

Aufmerksamkeit dient uns als Werkzeug, innere und äußere Reize bewusst wahrzunehmen. Dies gelingt uns, indem wir unsere mentalen Ressourcen auf eine begrenzte Anzahl von Bewusstseinsinhalten konzentrieren. Während manche Stimuli automatisch unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, können wir andere kontrolliert auswählen. Unbewusst verarbeitet das Gehirn immer auch Reize, die gerade nicht im Zentrum unserer Aufmerksamkeit stehen.

Funktionelle Magnetresonanztomographie

Funktionelle Magnetresonanztomographie/-/functional magnetic resonance imaging

Eine Modifikation der Magnetresonanztomographie oder –tomografie (MRT, englisch MRI) die die Messung des regionalen Körperstoffwechsels erlaubt. In der Hirnforschung wird besonders häufig der BOLD-​Kontrast (blood oxygen level dependent) verwendet, der das unterschiedliche magnetische Verhalten sauerstoffreichen und sauerstoffarmen Bluts nutzt. Ein hoher Sauerstoffverbrauch kann mit erhöhter Aktivität korreliert werden. fMRT-​Messungen haben eine gute räumliche Auflösung und erlauben so detaillierte Information über die Aktivität eines bestimmten Areals im Gehirn.

Emotionen

Emotionen/-/emotions

Unter „Emotionen“ verstehen Neurowissenschaftler psychische Prozesse, die durch äußere Reize ausgelöst werden und eine Handlungsbereitschaft zur Folge haben. Emotionen entstehen im limbischen System, einem stammesgeschichtlich alten Teil des Gehirns. Der Psychologe Paul Ekman hat sechs kulturübergreifende Basisemotionen definiert, die sich in charakteristischen Gesichtsausdrücken widerspiegeln: Freude, Ärger, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel.

Gedächtnis

Gedächtnis/-/memory

Gedächtnis ist ein Oberbegriff für alle Arten von Informationsspeicherung im Organismus. Dazu gehören neben dem reinen Behalten auch die Aufnahme der Information, deren Ordnung und der Abruf.

zum Weiterlesen:

  • Animal emotionale. Interdisziplinäres Emotionsforschungsprojekt zwischen Neurowissenschaft und Philosophie; URL: http://www.animal-emotionale.de/de [Stand: 17.07.2018]; zur Webseite.
  • Languages of Emotion. Cluster of Excellence der Freien Universität Berlin; URL: http://www.languages-of-emotion.de/ [Stand: 17.07.2018]; zur Webseite.

Emotionen

Emotionen/-/emotions

Unter „Emotionen“ verstehen Neurowissenschaftler psychische Prozesse, die durch äußere Reize ausgelöst werden und eine Handlungsbereitschaft zur Folge haben. Emotionen entstehen im limbischen System, einem stammesgeschichtlich alten Teil des Gehirns. Der Psychologe Paul Ekman hat sechs kulturübergreifende Basisemotionen definiert, die sich in charakteristischen Gesichtsausdrücken widerspiegeln: Freude, Ärger, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel.

Veröffentlichung am 23.08.2011
Aktualisierung am 18.07.2018

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3 Kommentare

Das liest sich ja ganz interessant, geht aber m.E.an der Ursache vorbei.

Erst wenn wir Emotionen vom Denken trennen, kommen wir den Emotionen näher.

M.E. befinden sich Emotionen nicht im Hirn, auch wenn im MRT etwas bei Erregung aufleuchtet. Das ist nur der Versuch des Hirns, die Emotion zu beeinflussen. Das führt zu einem Kampf zwischen den beiden.

Neuere Erkenntnisse deuten darauf hin, das die Emotionen in denFaszien sind und diese ihre eigene Intelligenz besitzen..

F. Perls hat das schon etwas darüber angedeutet, aber er ist nicht ganz deutlich geworden.

Er nannte das Verhältnis von der Rationalisierung des Hirns zu den Emotionen, Topdog und Underdog, zwei Parteien, die miteinander streiten, wie in einem Bürgerkrieg . Das erklärt einfach, warum Emotionen und Ratio zweierlei sind. Wenn beide im Hirn wären, gäbe es den Kampf nicht, der sich durch Unterdrückung oder Zurückhaltung der Emotionen äußert. Wir sind durch Konfusion so angelegt worden, dass wir Emotionen unterdrücken und zurückhalten. Das ist weit verbreitet.

Dieses Verhalten führt zu Verspannungen der Faszien, die sich auch als neurologische Muskelerkrankungen äußern. Emotionen mögen auf Dauer nicht unterdrückt werden.

H. Beaumont hat auch erkannt, wir sind nicht das, was wir von uns denken. Wir sind eigentlich Emotion. Unser Hirn hat durch die Evolution eine zu große Bedeutung erlangt und damit den Menschen die Emotionen und Lebensqualität genommen.

Das Gute ist, sie sind nicht abhanden gekommen. Das Verhältnis von Denken und Emotionen muß mehr zu einem Miteinander gebracht werden.

Arvid Leyh 20.01.2017
Hallo Herr Lepthien!

Wenn Sie abseits von Reich, Lowen, Perls die klinische Literatur sichten, werden Sie feststellen, dass so manche Emotion verloren geht, wenn bestimmte Hirnareale geschädigt sind. Das bedeutet nicht, dass sich Emotionen nicht auch im Körper niederschlagen (schon James sprach vom Körper als Bühne der Gefühle), aber immer ist daran das Hirn beteiligt, wenn auch in unterschiedlich bewusstseinsfähigen Verarbeitungsbahnen.

Zudem ist gerade das die Schönheit der neueren Emotionsforschung: Ratio und Emotio werden eben nicht mehr als Gegenpole aufgefasst. Aber – und hier kommen einige unbewusste Ansätze der alten Theoretiker wieder ins Spiel – die Emotio ist der Ratio voraus.

Hallo Herr Leyh,

vielen Dank für Ihr Interesse. Ihr Satz, die Emotio ist der Ratio voraus. Da bin ich auch Ihrer Ansicht. Sie geben dem Hirn die Priorität. Da bin ich anderer Auffassung.

Ich maße mir nicht an, Rezepte für Menschen mit Hirnschäden zu haben.

MIt Intellektualisierungen kommen wir nie an die Emotionen.

M. E. kämen wir nur daran, wenn wir einen anderen Lebensstil pflegten, der den Emotionen gerecht wird. Damit kämen wir in den philosophischen Bereich.

Ich möchte den Satz, ich denke, also bin ich in ich bin, in, obwohl ich denke, bin ich, umwandeln. Dann bekämen Ratio und Emotion eine andere Wertung.

Wir leben in einer Zeit, wo das Denken Priorität hat. Die Balance zwischen dem, was wir tun möchten(Emotion) und dem, was wir tun müssen(Ratio), ist im Ungleichgewicht.

Beide müsssten gleich stark sein, dann lebten wir im Einklang mit uns und der Umwelt.

Letztlich sind wir auch wie andere Lebewesen. Unser Denken hat andere Lebewesen zu Untertanen gemacht, die wir teilweise auf abscheuliche Art erzeugen und aufessen. Da ist deutlich zu erkennen, wie emotionslos wir sein können. Wenn wir zusehen müssten, was wir alles emotionslos anrichten, würden wir anders handeln, aber wir haben ja momentan andere "Prioritäten".

Bewusstsein hat viel mit der Strukturierung der Zeit zu tun. Auf den Einklang von Ratio, Emotion und Verantwortung im Jetzt, kommt es an.

Das ist einfach, aber schwer zu leben.

Antwort auf von leyh

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