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Asomatognosie
Asomatognosie bedeutet wörtlich ein „Nichtwissen“ um den eigenen Körper. Der Begriff bezeichnet den Verlust der Wahrnehmung oder des Gefühls der Zugehörigkeit eigener Körperteile. Eine Asomatognosie entsteht meist durch eine Schädigung des rechten Parietallappens, entsprechend ist meist die linke Körperseite betroffen.
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Auge
Das Auge ist das Sinnesorgan zur Wahrnehmung von Lichtreizen – von elektromagnetischer Strahlung eines bestimmten Frequenzbereiches. Das für den Menschen sichtbare Licht liegt im Bereich zwischen 380 und 780 Nanometer.
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Change blindness
Die Veränderungsblindheit ist ein Phänomen der visuellen Wahrnehmung, nach dem Veränderungen in der Umwelt nicht wahrgenommen werden. Es handelt sich dabei um ein Problem der Aufmerksamkeit, das auch durch Ablenkung oder anderweitig gerichtete Konzentration entstehen kann. Experimentell wird häufig eine Szene gezeigt, die sich während einer Maskierung oder Ablenkung ändert. Versuchspersonen sind nicht in der Lage, die Veränderung wahrzunehmen.
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Großhirn
Das Großhirn umfasst die Großhirnrinde, (graue Substanz), die Nervenfasern (weiße Substanz) und die Basalganglien. Es ist der größte Teil des Gehirns. Die Rinde kann in vier Rindenfelder unterteilt werden: Temporallappen, Frontallappen, Okzipitallappen und Parietallappen.Seine Aufgaben sind die Koordination von Wahrnehmung, Motivation, Lernen und Denken.
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Haptik
Haptische Wahrnehmung beruht auf den Sinneszellen der Haut und der Tiefensensibilität. Sie ist ein aktiver Prozess, über den sich Form, Struktur, Gewicht, Temperatur etc. eines Objekts erkunden lassen. Haptik ist die „Wissenschaft des Berührbaren“.
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Helligkeit
Die Helligkeit ist eine der Wahrnehmungsdimensionen des Sehens: die Wahrnehmung der Lichtintensität. Sie beeinflusst die Größe der Pupille.
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Hyperbinding
Ein Erklärungsmodell für das Phänomen der Synästhesie. Betroffene beziehen verschiedene Aspekte der Wahrnehmung wie Formen, Farben, Klänge und Düfte so stark aufeinander, dass sie diese zeitweilig als Einheit erleben. In gewissem Maße tritt diese „Bindung“ bei allen Menschen auf. Bei Synästhetikern ist sie jedoch besonders ausgeprägt und entsteht auch in Bereichen des Wahrnehmungsspektrums, welche die meisten Menschen nicht miteinander in Verbindung bringen würden.
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Hyperkomplexe Zelle
Eine Nervenzelle im primären visuellen Cortex, die am stärksten auf kurze, bewegte Linien oder Ecken in ihrem rezeptiven Feld reagiert. Sie zeigt End-Stopping, das heißt, die Reaktionsstärke nimmt ab, wenn der Stimulus länger wird als optimal. Hyperkomplexe Zellen sind empfindlich für die Orientierung und Bewegungsrichtung des Stimulus und tragen zur Wahrnehmung von Kanten, Ecken und Kurven bei.
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Merkel-Zellen
Merkel-Zellen sind langsam adaptierende Mechanorezeptoren der Haut. Sie reagieren auf kontinuierlichen Druck und sind wichtig für die Wahrnehmung von Form, Kanten und feinen Details.
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parvozellulär
„Parvus“ bedeutet „klein“. Im Corpus geniculatum laterale, der Umschaltstation für visuelle Reize im Thalamus, werden die äußeren vier Schichten als parvocellulär bezeichnet, da sie im Gegensatz zu den magnocellulären zellschichten kleine Zellkörper besitzen. Das parvocelluläre System übermittelt Informationen zur Wahrnehmung von Farbe und feinen Details.
