Wie Zellen altern
Prof. Dr. Argyris Papantonis, Leiter der Arbeitsgruppe Translationale epigenetische Biologie am Institut für Pathologie der Universitätsmedizin Göttingen, UMG

Gene werden im Alter schneller und fehlerhafter abgelesen. Zugleich nimmt die Qualität und Genauigkeit der auf Basis dieser Kopien hergestellten Zellbausteine ab

Das Geheimnis der Schönheit
Ein Gebäude aus den 1920ern vor einer Glasfassade in Teheran (links). Die Falschfarbendarstellung zeigt, wie stark ein Mensch die Gebäude wahrnimmt (rechts). Gelbe Strukturen ziehen den Blick am stärksten, blaue und schwarze Objekte am wenigsten an. Die Glasfassade im Hintergrund wird also kaum wahrgenommen

Was Menschen als schön empfinden, ist höchst individuell. Aenne Brielmann und ihr Team wollen verstehen, wie das Schönheitsempfinden zustande kommt und welchen Einfluss die Gestaltung und die Umgebung auf das Wohlbefinden hat. 

Nur langlebige RNAs erreichen das Ziel
Nervenzellen, aus Stammzellen der Maus gezüchtet

In Nervenzellen legen RNA-Moleküle weite Strecken zurück. Damit sie an ihrem Bestimmungsort ankommen, brauchen sie vor allem eins: ein langes Leben

Melodischer Vogelgesang, präzise gestimmt
Wenn Nachtigallenmännchen ihre Gesangsduelle austragen, nutzen sie dabei ihre Fähigkeit, den eigenen Gesang flexibel an den ihrer Kontrahenten anzupassen und diese zu imitieren.

Um Weibchen anzulocken, singen Nachtigallen-Männchen während der Paarungszeit nicht nur um die Wette, sondern können den eigenen Gesang flexibel an den ihrer Rivalen anpassen

Wer schlauer ist, lebt länger
Ein grauer Mausmaki nach dem Freilassen am frühen Abend in Kirindy, Madagaskar.

Schlau sein zahlt sich aus, da bessere kognitive Fähigkeiten zu ausgewogeneren Entscheidungen führen können

Ein abwechslungsreiches Leben fördert die Netzwerke des Gehirns
Links: Standardhaltung, rechts: "angereicherte Umgebung"

Ein abwechslungsreiches und und aktives Leben kann das Gehirn positiv beeinflussen, da es zur besseren Vernetzung von Nervenzellen führt

Neue Rolle für Geschmacksrezeptoren
Modelldarstellung des Bitterrezeptors TAS2R14. Die für die Ligandenbindung relevanten Seitenkettenreste sind gelb dargestellt.

Bitterrezeptoren könnten als endogene Sensoren für Gallensäuren dienen

MS: Myelin kann Überleben der Nervenfasern bedrohen
Die Bilderserie zeigt elektronenmikroskopische Aufnahmen einzelner Nervenfasern in MS-Hirnbiopsien im Querschnitt. Zu sehen sind mit Myelin (schwarze Ringe) ummantelte Axone, die von 1 bis 8 zunehmend starke Schädigungen aufweisen.

Das bisher als schützend angesehene Myelin kann das Überleben der Axone sogar gefährden

Ich sehe was, das du gleich sagen wirst
Ein Proband im MEG

Tübinger Forschende können Hirnsignale über Inhalt und Form eines Sprachlautes auslesen – und zwar mehrere Sekunden, bevor er geäußert wird

Wie das Gehirn Zahlen verarbeitet
Um grundlegende Erkenntnisse über die Funktionsweise unseres Gehirns zu gewinnen, haben Prof. Simon Jacob (l.) und sein Team einen neuen Ansatz entwickelt. Während einer Wach-Operation unterstützen Tumor-Patient:innen die Forschenden, indem sie an kognitiven Studien teilnehmen. Mit speziell entwickelten Mikroelektroden wird die elektrische Aktivität der Zellen gemessen.

Neues Verfahren verbessert Messung von Neuronenaktivität

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