Entstanden Nervenzellen, um mit Mikroben zu sprechen?
Ein einzelnes Schrittmacherneuron bei Hydra wird mit Hilfe von Antikörpern gegen Hydra-Schrittmacher-spezifische Ionenkanäle (in grün) sichtbar gemacht. Zellkerne sind blau dargestellt, Muskelfasern von Epithelzellen sind in Magenta gezeigt.

CAU-Forschungsteam entdeckt, dass ein uraltes Nervensystem und symbiotische Mikroorganismen miteinander kommunizieren

Gezielte Hirnstimulation gegen Zwangsstörungen
Fasertrakte im Zielgebiet der Hirnstimulation: Dargestellt sind die Elektrodenkontakte bei 50 Patienten mit Zwangsstörungen sowie stimulierte Fasern mit positiven (rot) und negativen (blau) klinischen Ergebnissen.

Einer Forschungsgruppe der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist es gelungen, die tiefe Hirnstimulation als Therapie bei Zwangsstörungen noch weiter zu verfeinern.

Wieviel Sauerstoff braucht das Gehirn?
Sauerstoffverteilung um das Gewebe. Rot: Luftsauerstoff-gesättigter Bereich; Blau: komplettes Fehlen von Sauerstoff, etwa im Hirnventrikel in der Mitte

Das Gehirn hat einen hohen Energiebedarf und reagiert sehr empfindlich auf Sauerstoffmangel. LMU-Neurobiologen ist es nun erstmals gelungen, den Sauerstoffverbrauch in Messungen mit bestimmten Nervenzellaktivitäten direkt zu korrelieren.

Gute Gefährten: das Gehirn und seine Gefäße
Hirnschnitt eines Mausmbryos, der die Entwicklung von vaskulären Endothelzellen (grün) und Zellen der Gefäßwand (rot) zeigt. Letztere können sich zusammenziehen und dadurch die Durchblutung der Gefäße beeinflussen.

Studie zeigt, wie Blutgefäße den Stoffwechselzustand von Nervenzellen erkennen

Rauschen stört den Kompass des Gehirns
Photo by Rod Long on Unsplash

Die Fähigkeit zur räumlichen Orientierung lässt mit dem Alter tendenziell nach. Forscher des DZNE und Fachleute aus den USA berichten im Wissenschaftsjournal „Nature Communications“ über neue Einblicke in die Ursachen dieses Phänomens. Hauptfehlerquelle bei der Positionsbestimmung und offenbar Auslöser altersbedingter Orientierungsprobleme ist demnach eine „verrauschte“, mithin ungenaue Wahrnehmung der Geschwindigkeit, mit der man sich fortbewegt. Diese Studienergebnisse könnten dazu beitragen, Methoden der Früherkennung von Demenz zu entwickeln.

Alzheimerforschung: Störfeuer von Nervenzellen legen Erinnerung lahm
Mit einem speziellen Mikroskop konnten Forschende des DZNE die Aktivität von Nervenzellen im Hippocampus von Mäusen erfassen. Die Abbildung zeigt aktive Nervenzellen (cyan) und Blutgefäße (rot) im Hippocampus einer Maus.

Nervenzellen im Gehirn, die für neue Erfahrungen zuständig sind, stören die Signale von Zellen, die Erinnerungen enthalten und legen eigene Signale darüber. Dadurch wird das Gedächtnis gehemmt - zumindest bei Mäusen. Ein Forschungsteam um Martin Fuhrmann vom DZNE berichtet darüber im Fachjournal „Nature Neuroscience“. Diese Studienergebnisse werfen möglicherweise neues Licht auf die gestörte Erinnerung bei einer Alzheimer-Erkrankung.

Schutz der neuronalen Architektur
Ein Schlaganfall führt zur Reduktion der VEGFD-Level, dem Verlust von Dendriten, Hirnschäden und Einschränkungen der motorischen Funktionen. Wie Forschungen am Mausmodell gezeigt haben, können VEGFD-basierte Therapien den strukturellen Zerfall verhindern und so die funktionelle Wiederherstellung erleichtern.

Heidelberger Wissenschaftler erforschen neue Ansätze zur Therapie von neurodegenerativen Erkrankungen

Wie sich Nervenzellen zum Abruf einer Erinnerung gezielt reaktivieren lassen
Die Abbildung zeigt den Teil des Hippocampus einer Maus, der beim Erlernen der neuen Aufgabe aktiviert wird. In grüner Farbe erscheinen die Neuronen, die die spezifische Erinnerung an diese Aufgabe codieren.

Heidelberger Wissenschaftler untersuchen Einfluss eines epigenetischen Faktors auf Gedächtnisleistung

Ähnlich wie Menschen entwickeln sich Schimpansen langsam
Ähnlich wie Menschen benötigen Schimpansen mehr als fünf Jahre, um wichtige Entwicklungsmeilensteine zu erreichen.

Viele Primaten, insbesondere Menschen, entwickeln sich langsam, da für das Überleben und die erfolgreiche Fortpflanzung notwendige Schlüsselkompetenzen erst erworben werden müssen. 

Gesucht: Hirnstruktur, die unser Verhalten steuert
Anatomisches Bild vom Gehirn der Patientin, aufgenommen mithilfe der Magnetresonanztomographie. Die roten Kreise kennzeichnen die Läsionen auf beiden Hirnseiten, die durch die Schlaganfälle verursacht worden (L - linke Gehirnhälfte; R - rechte Gehirnhälfte).

Probleme lösen, das eigene Handeln planen, Emotionen kontrollieren – exekutive Funktionen sind grundlegende Prozesse, um unser Verhalten zu steuern.

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