Empathie und Perspektivübernahme: Wie soziale Fähigkeiten aufgebaut sind
Die sozialen Fähigkeiten "Empathie" (rote Hirnareale) und "Perspektivwechsel" (blaue Hirnareale) sind hierarchisch aufgebaut. Sie setzen sich aus verschiedenen einzelnen Bausteinen zusammen.

Empathie und die Perspektive des anderen einnehmen können – zwei Fähigkeiten, durch die wir verstehen, was im Kopf des anderen vor sich geht. Obwohl beide Begriffe ständig im Umlauf sind, ist noch immer unklar, was sie genau beschreiben und was beide Fertigkeiten ausmacht. 

Myelin optimiert Informationsverarbeitung im Gehirn
Oligodendrozyten umhüllen mit ihren Fortsätzen das Axon einer Nervenzelle. Sie bilden auf diese Weise eine elektrische Isolationsschicht um das Axon und erhöhen so die Leitungsgeschwindigkeit. Außerdem versorgen die Oligodendrozyten die Nervenzelle mit Energie.

Myelin-bildende Gliazellen sind entscheidend für die zeitliche Verarbeitung akustischer Signale

Plaques in den Halsschlagadern – eine zu wenig beachtete Schlaganfallursache
Gefährliche Plaques in der Halsschlagader

Ärzte des LMU Klinikums konnten in einer Studie zeigen, dass vulnerable nicht-stenosierende Plaques in der Halsschlagader eine wichtige Schlaganfallursache sind.

Spendable Rabenvögel: Sozialleben der Tiere entscheidend für ihre Großzügigkeit
Elstern gehören zu der Familie der Rabenvögel und können tolerant sein und sich großzügig verhalten

Der Blick auf die Großzügigkeit von Rabenvögeln macht Parallelen zur menschlichen Evolution sichtbar. Auch bei Raben, Krähen, Elstern und Co. führen gemeinschaftliche Jungenaufzucht und erhöhte Toleranz gegenüber Artgenossen zur Entstehung von großzügigem Verhalten – ganz ähnlich wie bei unseren menschlichen Vorfahren.

Das Protein-Kleid einer Nervenzelle
Durch die neue Technik leuchten in Nervenzellen, die Bewegungen verarbeiten (magenta) bestimmte Rezeptorproteine grün auf.

Neue Methode markiert Proteine und zeigt, in welche Rezeptoren sich Nervenzellen kleiden.

Glücksgefühl und die Evolution der Hirngröße
Das Bild zeigt die Plazenta im Boden, die den Gehirn-Baum mit Serotonin versorgt und dem Gehirn so beim Wachstum hilft

Der Glücksgefühl-Neurotransmitter Serotonin kann im fötalen menschlichen Gehirn als Wachstumsfaktor für Stammzellen agieren, die Hirngröße bestimmen.

Von flauschig bis wertvoll: Wie das Gehirn Objekte erkennt
Von "tierisch" bis "feuerassoziiert": Das Gehirn schlüsselt unsere Umgebung in insgesamt 49 Merkmale auf, nach denen es alle Objekte kategorisiert (hier nur als Ausschnitt).

Um einen Stuhl oder einen Hund als solchen zu erkennen, zerlegt das Gehirn ein Objekt in einzelne Eigenschaften und setzt es anschließend wieder zusammen.

Die richtigen Zellen am richtigen Ort
Nervenzellen sind im Zebrafisch-Gehirn als Karte angeordnet, die einen erfolgreichen Beutefang ermöglicht.

Beute erkennen, verfolgen und fangen – das ist für viele Tiere eine überlebenswichtige Aufgabe. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Neurobiologie zeigen nun in Zebrafischen, dass die Anordnung von Nervenzellen im Mittelhirn an eine erfolgreiche Jagd angepasst ist.

Nervenzell-Aktivität zeigt, wie sicher wir uns sind
Die Teilnehmer mussten sich zwischen zwei verschiedenen Snacks entscheiden: Je weiter sie den Regler zum linken oder rechten Ende verschoben, desto sicherer waren sie sich in ihrer Wahl.

Soll ich oder soll ich nicht? Aus der Aktivität einzelner Nervenzellen im Gehirn lässt sich ablesen, wie sicher wir bei einer Entscheidung sind. Das zeigt eine aktuelle Studie von Wissenschaftlern der Universität Bonn. Das Ergebnis ist unerwartet – eigentlich waren die Forscher einem ganz anderen Bewertungs-Mechanismus auf der Spur. Die Resultate sind in der Fachzeitschrift Current Biology erschienen.

Neue Klasse von hochwirksamen Hemmstoffen zum Schutz vor Neurodegeneration
Interaktion der Interface Inhibitoren Compound 8 und Compound 19 innerhalb ihrer Bindungstaschen der Proteinkontaktfläche.

Wie ein spezieller Rezeptor zum Nervenzelltod führen kann, haben Neurobiologen der Universität Heidelberg aufgeklärt. Ihre grundlegenden Erkenntnisse zu neurodegenerativen Prozessen führten die Wissenschaftler zugleich zu einem völlig neuen therapeutischen Wirkstoffprinzip. Sie entdeckten eine neue Klasse von Hemmstoffen, die in Untersuchungen an Mausmodellen hochwirksam zum Schutz der Nervenzellen beitragen können. Diese neuartige Wirkstoffklasse eröffnet Perspektiven, um derzeit nicht behandelbare Erkrankungen des Nervensystems wirksam zu bekämpfen.

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