Balance der Gehirnzellenaktivität
Mit Biocytin gefüllte Pyramidenzelle (blau) und ihr Axoninitialsegment (AIS; durch ßIV-Spectrin-Immuncytochemie angefärbt, grau). Maßstab: 10 µm. Nach elektrophysiologischer Charakterisierung wurden die dort gewonnen intrinsischen Membraneigenschaften mit der Länge des AIS korreliert.

Spezialisierte Zonen innerhalb der Nervenzellen sind für eine schnelle Anpassung der „Aktivitätsmenge“ im Gehirn verantwortlich.

Hirnzell-Netzwerk versorgt Neuronen mit Energie
Wird ein Astrozyt im Thalamus mit Farbstoff gefüllt, diffundiert dieser in benachbarte Zellen des Netzwerks (rot). Darunter sind viele Oligodendrozyten (grün), wie die Überlagerung (gelb) zeigt.

Die Oligodendrozyten galten bislang vor allem als eine Art zelluläres Isolierband, das die Weiterleitung elektrischer Signale im Gehirn beschleunigt. Eine Studie der Universität Bonn zeigt nun aber, dass sie in manchen Hirnregionen auch für die Energieversorgung der Neuronen wichtig sind. Die Ergebnisse erscheinen in der Fachzeitschrift Cell Reports.

Parkinson: Nerven magnetisch die Wachstumsrichtung zeigen
Magnetisch fanden die Nanopartikel ihren Weg in die Spitzen der Fortsätze von Nervenzellen.

Ein Grund, warum sich Nervenschäden im Gehirn nicht gut regenerieren lassen, ist, dass die Nervenfortsätze nicht wissen, in welche Richtung sie wachsen sollen. Ein Forschungsteam der Ruhr-Universität Bochum (RUB), der Sorbonne Université Paris und der Technischen Universität Braunschweig arbeitet daran, ihnen nun die Richtung mithilfe von magnetischen Nanopartikeln zeigen. 

Menschen hören das, was sie zu hören erwarten

Dresdner Neurowissenschaftler:innen zeigen, dass die menschliche Hörbahn Geräusche entsprechend vorheriger Erwartungen widergibt. Die Ergebnisse sind jetzt in der renommierten Fachzeitschrift eLife veröffentlicht worden

Visuelles Kurzzeitgedächtnis ist vielschichtiger als angenommen
Was Schritt für Schritt im Gehirn passiert, wenn ein Mensch sich das Bild einer Banane – oder anderer Objekte – einprägt, hat ein internationales Team untersucht.

Wenn wir eine Banane sehen, sehen wir zunächst nur gelb und glatt. Erst später erkennen wir die Halbmondform und die Tatsache, dass es sich um eine Banane handelt.

Wie sich das Gehirn im Raum orientiert
Stimmt die Erwartung des Gehirns nicht mit dem Gesehenen überein, korrigiert das Gehirn den Maßstab in seiner räumlichen Karte, mit der es die Umgebung repräsentiert.

Psychologinnen und Psychologen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) haben untersucht, wie Menschen feststellen, wo sich Objekte im Raum befinden. Warum sie dabei die visuelle Wahrnehmung irritierten und wie sie daraus auf die Raumwahrnehmung im Gehirn zurückschließen, stellen sie in der Onlineausgabe der Fachzeitschrift „Current Biology“ vor.

Kartierung der Netzwerkentwicklung im Gehirn
Konnektome bei der Gehirnentwicklung: die Bildung hemmender Schaltkreise von der Geburt bis zum Erwachsenenalter.

Wie kann man neuronale Netze aufbauen, die komplexer sind als alles, was uns bis heute bekannt ist? Forscher am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main haben die Entwicklung von inhibitorischen neuronalen Schaltkreisen kartiert und berichten von mehreren sehr präzisen Konstruktionsprinzipien beim Aufbau der neuronalen Netzwerke. 

Auch Alltagsaktivitäten steigern das Wohlbefinden
Selbst Alltagsaktivitäten wie Treppensteigen können sich sich positiv auf das seelische Wohlbefinden auswirken

Neurobiologische Mechanismen untersucht: Neue Erkenntnisse zum Zusammenhang von körperlicher Aktivität und Wohlbefinden im Alltag

Forschende verbessern neuronale Reprogrammierung durch Manipulation der Mitochondrien
Reprogrammierte Neuronen bei Expression des proneuralen Faktors Ascl1 und neuronale mitochondriale Proteine

Der Ersatz abgestorbener Nervenzellen ist der heilige Gral der Neurowissenschaften. Ein neuer vielversprechender Ansatz ist die Umwandlung von Gliazellen in Nervenzellen.

Der lange Weg zur Alzheimer-Demenz
HIH Tübingen

Die Kettenreaktion, die zu den toxischen Protein-Ablagerungen führt, setzt viel früher ein als bisher gedacht. Tübinger Forschende zeigen, wie dieser Prozess frühzeitig gestoppt werden könnte.

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