Neurone vernetzen sich miteinander – das klingt simpel, ist aber ein hochkomplexer Prozess mit vielen Faktoren. Prof. Petra Wahle von der Ruhr-Universität Bochum erklärt, wie Glutamat die Zelle im sich entwickelnden Hirn kitzelt und am Leben hält.
Neben dem von dasGehirn.info gibt es auch andere 3D-Hirne im Netz – etwa das des MPI für Kognitions– und Neurowissenschaften. Es zeigt anatomische Schichtbilder und Faserbahnen für Sprachverarbeitung, das Konnektom. Ein Gespräch mit Alfred Anwander.
Johannes Schemmel orientiert sich in der Entwicklung neuromorpher Chips an biologischen Nervensystemen: Neuronen und Synapsen. Im Vergleich zu bisherigen Computern sollen diese Chips später schneller sein und deutlich weniger Energie benötigen.
Sie hören Farben oder schmecken Ecken und Kanten: Synästhetiker. Ein Sinnesreiz löst bei ihnen gleich mehrere Empfindungen aus. Die Psychologin Uta Jürgens kennt das aus eigener Erfahrung – und hat Synästhesie auch zu ihrem Forschungsthema gemacht.
Das Bild der Schizophrenie hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr verändert – der Psychiater Peter Falkai beschreibt das zeitgemäße Bild. Zudem beschreibt er einen sehr interessanten Therapieansatz, den er aktuell verfolgt: Sport.
Elektrische Potenziale lassen sich eher grob per EEG messen, oder feiner über direkt eingebrachte Elektroden. Bei Gedächtnisprozessen hat Stefanie Liebe vom University College London nun einen Zusammenhang gefunden: rhythmische Oszillationen.
Dass Stress und Depression zusammenhängen, wurde schon länger vermutet. Nun zeigt sich dieser Zusammenhang auch im Blut an einem speziellen Rezeptor. Elisabeth Binder vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie erläutert Erkenntnisse und Möglichkeiten.
In den letzten Jahren kristallisiert sich zunehmend heraus: Menschenaffe und Mensch haben so manches gemein. Das gilt aber nicht für die Kooperation, wie Yvonne Rekers vom MPI für Evolutionäre Anthropologie herausgefunden hat.
Viel hilft viel – das gilt mindestens für mütterliche Fürsorge bei Mäusen und die Effekte auf den Nachwuchs. Das kleine Neuropeptid Y spielt dabei eine Schlüsselrolle – lebenslang, wie Rolf Sprengel vom MPI für medizinische Forschung erklärt.
Die primären sensorischen Areale des Cortex haben eindeutige Aufgaben: Hören oder Sehen, etwa. Motorik kommt erst später ins Spiel. Wieso aber zeigen sich dort dennoch motorische Signale? Das erklärt Georg Keller vom MPI für Neurobiologie.