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Sehnerv
Die Axone (lange faserartige Fortsätze) der retinalen Ganglienzellen bilden den Sehnerv, der das Auge auf der Rückseite an der Papille verlässt. Er umfasst ca. eine Million Axone und hat einen Durchmesser von ca. sieben Millimetern.
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Sehstrahlung
Die Sehstrahlung – nach ihrem Entdecker auch Gratiolet-Sehstrahlung – verteilt die visuellen Impulse vom Corpus geniculatum laterale auf den vergleichsweise sehr großen primären visuellen Cortex.
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Sehtrakt
Als Sehtrakt wird der Sehnerv bezeichnet, nachdem am Chiasma opticum die Hälfte der Fasern die Seite gewechselt hat. Er besteht allerdings immer noch aus den Axonen (langen faserartigen Fortsätzen) der retinalen Ganglienzellen. Der Sehtrakt mündet größtenteils in den Corpus geniculatum laterale, andere u.a. in den colliculi superiores.
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Sekretasen
Sekretasen sind Proteasen, die Proteine in kleinere Fragmente spalten, oft membranständig bei Transmembranproteinen. Durch die Spaltung entstehen intrazelluläre Fragmente, die als Signal wirken können, und extrazelluläre Fragmente, die in die Umgebung freigesetzt werden. Manche Proteine, wie das Amyloid-Vorläuferprotein (APP), bieten verschiedenen Sekretasen unterschiedliche Schnittstellen. Beta-Amyloid, der Hauptbestandteil seniler Plaques, entsteht, wenn APP zunächst von der β-Sekretase außerhalb der Membran und anschließend von der γ-Sekretase innerhalb der Membran geschnitten wird.
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Sekundärer auditorischer Cortex
Der sekundäre auditive Cortex (Großhirnrinde) ist ein Areal im Temporallappen (Schläfenlappen), das dem primären auditorischen Cortex nachgeschaltet ist. Er verarbeitet komplexe auditorische Informationen, wie Sprache, Geräusche und Musik, und spielt eine Rolle beim Erkennen von Mustern in akustischen Signalen. Das Wernicke-Areal, das auf Sprachverständnis spezialisiert ist, liegt innerhalb dieses Areals, ist aber nicht mit dem gesamten sekundären auditiven Cortex gleichzusetzen.
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Sekundärer Botenstoff
Ein Second Messenger ist eine chemische Substanz, die ein Signal innerhalb der Zelle weiterleitet, nachdem ein Rezeptor an der Zellmembran aktiviert wurde. Sie wird intrazellulär gebildet oder freigesetzt und vermittelt die Wirkung des ursprünglichen Signals auf verschiedene Zielstrukturen in der Zelle, häufig unter Verstärkung des Signals.
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Selbsterfüllende Prophezeiung
Bezeichnung für das Phänomen, dass bestimmte Erwartungen Verhalten dahingehend beeinflussen, dass sich diese Erwartungen bewahrheiten. Wenn beispielsweise ein Lehrer einzelne Schüler als besonders leistungsstark einschätzt, kann diese Haltung der Autoritätsperson dazu führen, dass die entsprechenden Schüler ein hohes Maß an Selbstvertrauen entwickeln und infolgedessen tatsächlich außergewöhnlich gut abschneiden.
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Selbstzerstörende Prophezeiung
Bezeichnung für das Phänomen, dass Menschen aus bestimmten Erwartungen in Bezug auf ein zukünftiges Ereignis heraus ihr Handeln dahingehend ändern, dass das Ereignis nicht eintritt. So kann eine Warnung vor einem Bombenanschlag als Veranlassung dienen, zusätzliches Sicherheitspersonal einzustellen, welches den Anschlag letztendlich verhindert.
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Semantisches Gedächtnis
Das semantische Gedächtnis ist eine Form des deklarativen Langzeitgedächtnisses. Es speichert das Weltwissen, also Fakten, Formeln, Geographisches, Kochrezepte, etc.
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Sensitivierung
Erweist sich ein Reiz – eine Berührung, ein Ton – mehrfach als wichtig, reagiert das Nervensystem künftig intensiver auf diesen Reiz. Diese Sensitivierung ist ein Lernprozess, der auch auf Zellebene stattfindet. Das Gegenteil ist die Habituation.
