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Fornix
Der Fornix ist eine Nervenbahn aus ca. 12 Mio. Fasern, die Hippocampus (eine der evolutionär ältesten Strukturen im Gehirn) und Subiculum mit dem Septum und den Mammillarkörpern verbindet.
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Fotopigment
Fotopigmente sind lichtempfindliche Moleküle in den Rezeptoren der Netzhaut. Durch Einfall von Photonen (den Teilchen des Lichts) isomerisiert das Fotopigment und löst so eine Kaskade diverser Prozesse aus. Auf diese Weise wird Licht in einen Nervenimpuls umgewandelt. Alle Stäbchen verfügen über die gleiche Art Fotopigment, während die Zapfen eines von drei möglichen Fotopigmenten haben.
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Fotorezeptoren
Fotorezeptoren sind die Lichtsinneszellen der Netzhaut, sie wandeln Licht in elektrische Potentiale um. Es gibt ca. 127 Millionen Fotorezeptoren in der Netzhaut, davon sieben Millionen Zapfen und 120 Millionen Stäbchen.
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Fovea centralis
Die Fovea centralis liegt im Zentrum des Gelben Flecks und ist der Bereich des schärfsten Sehens bei Vögeln und höheren Säugetieren. Der Durchmesser beim Menschen beträgt ca. 1,5 mm. In der Fovea gibt es keine Stäbchen, sondern nur Zapfen, die im zentralen Bereich der Fovea im Verhältnis 1:1 auf die Ganglienzellen verschaltet werden, wodurch eine sehr hohe „Auflösung“ erreicht wird.
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frontal
Eine anatomische Lagebezeichnung – frontal bedeutet „zur Stirn hin“ gelegen, also vorne.
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Frontallappen
Der frontale Cortex ist der größte der vier Lappen der Großhirnrinde und entsprechend umfassend sind seine Funktionen. Der vordere Bereich, der so genannte präfrontale Cortex, ist für komplexe Handlungsplanung (so genannte Exekutivfunktionen) verantwortlich, die auch unsere Persönlichkeit prägt. Seine Entwicklung (Myelinisierung) braucht bis zu 30 Jahren und ist selbst dann noch nicht ganz abgeschlossen. Weitere wichtige Bestandteile des frontalen Cortex sind das Broca-Areal, welches unser sprachliches Ausdrucksvermögen steuert, sowie der primäre Motorcortex, der Bewegungsimpulse in den gesamten Körper aussendet.
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Frontotemporale Demenz
Die Frontotemporale Demenz gehört zu den neurodegenerativen Erkrankungen. Im Gegensatz zur Alzheimer-Demenz setzt die Pick-Krankheit meist vor dem 60. Lebensjahr ein und äußert sich zunächst durch Veränderungen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens. Es existieren auch Varianten, die mit Störungen der Sprache beginnen. In fortgeschrittenem Stadium werden auch Gedächtnisleistungen beeinträchtigt. Physiologische Ursache ist eine Degeneration von Nervenzellen im Stirn– und Schläfenlappen des Gehirns. Ähnlich wie bei Alzheimer scheint die Aggregation bestimmter Eiweiße bei der Pathogenese eine Rolle zu spielen. Was hierbei genau geschieht und welche weiteren Faktoren zur Entstehung der Pick-Krankheit beitragen, haben Mediziner aber bisher noch nicht verstanden. Die klassische Pick-Krankheit stellt heute nur eine Unterform der FTD dar, bei der charakteristische Pick-Körperchen im Gehirn nachweisbar sind.
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Funktionelle Magnetresonanztomographie
Die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) ist eine Modifikation der MRT, die es erlaubt, Hirnaktivität indirekt über regionale Durchblutung und Sauerstoffverbrauch zu messen. Häufig wird dabei der BOLD-Kontrast (blood oxygen level dependent) verwendet, der Unterschiede im magnetischen Verhalten von sauerstoffreichem und sauerstoffarmem Blut nutzt. Über den BOLD-Signalanstieg kann auf erhöhte neuronale Aktivität geschlossen werden. fMRT liefert eine gute räumliche Auflösung und erlaubt detaillierte Aussagen über die Aktivität bestimmter Areale im Gehirn, während die zeitliche Auflösung im Sekundenbereich liegt.
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Furchtkonditionierung
Die Koppelung eines neutralen Reizes an einen Reiz, der Furcht auslöst – zum Beispiel zuerst ein leiser Ton, danach ein lautes, erschreckendes Geräusch. Nach der Konditionierung löst auch die alleinige Präsentation des neutralen Reizes bereits Furcht aus.
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GABA
GABA ist eine Aminosäure und der wichtigste inhibitorische, also hemmende Neurotransmitter, der bei der Informationsübertragung zwischen Neuronen an deren Synapsen als Botenstoff dient.
