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Agonist
Aufgrund des Schlüssel-Schloss-Prinzips können Transmitter (Botenstoffe) jeweils nur an bestimmte Rezeptoren binden. Ein Agonist ist diesem Transmitter jedoch chemisch so ähnlich, dass er ebenfalls an diesen Rezeptor binden kann und so eine identische Antwort auslöst. Partialagonisten lösen hingegen lediglich eine geringere Antwort aus, während inverse Agonisten an den Rezeptor binden und seine Antwort hemmen.
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Akkommodation
Veränderung der Dicke der Linse des Auges durch die Zilliarmuskeln. Durch diesen Anpassungsprozess erhöht sich die Brechkraft der Linse, wodurch Objekte in unterschiedlichen Entfernungen scharf gesehen werden können.
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Aktionspotenzial
In erregbaren Zellen (z. B. Neuronen oder Muskelzellen) findet man sehr schnelle Änderungen des elektrischen Potenzials über der Zellmembran. Dieses Ereignis ist die Grundlage für die Informationsleitung entlang des Axons der Nervenzelle. Das Aktionspotenzial setzt sich entlang der Zellmembran fort und entsteht nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip nur dann, wenn die Zelle ausreichend stark erregt wurde.
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Alles-oder-Nichts-Prinzip
Nach diesem Prinzip wird ein elektrisches Potential in der Zelle nur ausgelöst, wenn ein bestimmter Schwellwert an Reizintensität überschritten wurde. Die Antwort findet entweder ganz statt oder gar nicht.
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Allocortex
Eine stammesgeschichtlich alte Region des Cortex (Großhirnrinde), die im Gegensatz zum Isocortex (auch genannt Neocortex) nicht sechs, sondern weniger Zellschichten aufweist – im Hippocampus zum Beispiel nur drei. Der Allocortex wird unterteilt in Paleo– und Archicortex sowie Periallocortex, der eine Übergangsform zwischen Allocortex und Isocortex darstellt.
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Alpha-Hirnwellen
Entsprechend ihrer Frequenz unterscheiden Neurowissenschaftler unterschiedliche Arten von Hirnwellen. Alphawellen schwingen im mittleren Frequenzbereich zwischen ca. 8 und 12 Hertz. Sie treten z. B. im entspannten Wachzustand auf, etwa wenn Probanden müde sind oder die Augen geschlossen haben, also wenn keine mentale Aktivität vorliegt. Im Gehirn entstehen sie vor allem im Parietallappen.
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Amakrinzellen
Die Amakrinzellen sind Interneuroner der Netzhaut. Sie liegen zwischen Fotorezeptoren und Bipolarzellen einerseits und den Ganglienzellen andererseits. Der Name wurde von Ramón y Cajal geprägt und bedeutet „ohne Axon“.
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Amboss
Das mittlere der drei Gehörknöchelchen des Mittelohres überträgt die Vibration vom Hammer zum Steigbügel.
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Amnesie
Eine Form der Gedächtnisstörung, die das Gedächtnis für Fakten und Ereignisse betrifft. Das unbewusste Gedächtnis für zum Beispiel senso-motorische Fertigkeiten wie Auto– oder Fahrradfahren bleibt erhalten.
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Ampakine
Eine Gruppe von Wirkstoffen, die zu den „Neuroenhancern“ gehören und kognitive Leistungen verbessern können. Sie steigern u.a. die Aufmerksamkeitsspanne, fördern das Gedächtnis und erleichtern Lernprozesse. Ihre Wirkung beruht auf der Bindung an AMPA-Rezeptoren im Gehirn, wodurch die synaptische Übertragung an glutamatergen Synapsen erleichtert und die neuronale Signalübertragung insgesamt verstärkt wird.
