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Oliven
Bei den „Oliven“ handelt es sich um zwei ovale Strukturen im unteren Bereich des Hirnstammes, in denen Ansammlungen von Nervenzellkörpern liegen. Die untere Olive verbindet das Großhirn mit dem Kleinhirn und spielt eine wichtige Rolle bei der Kontrolle der Motorik. Die obere Olive ist Teil der Hörbahn. Ihre Neurone können Laufzeit– und Pegelunterschiede zwischen rechtem und linkem Ohr auswerten und tragen so dazu bei, die Richtung von Schallquellen zu bestimmen.
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Ontogenese
Entwicklung des Individuums von der befruchteten Eizelle zum erwachsenen Lebewesen.
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Operante Konditionierung
Unter operanter Konditionierung versteht man die Beeinflussung eines gezeigten Verhaltens durch ein Resultat auf dieses Verhalten, z.B. durch sofortige Belohnung oder sofortige Bestrafung. Je nach Resultat (outcome) wird beim nächsten Mal wieder dasselbe oder eher ein anderes Verhalten an den Tag gelegt.
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Operculum
Rindengebiete von Frontal-, Schläfen– und Temporallappen an der seitlichen Innenfurche. Das Operculum bedeckt die Inselrinde.
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Opsin
Opsine sind Lichtempfindliche Proteine der Netzhaut, die zusammen mit dem Chromophor Retinal Licht absorbieren und in elektrische Signale umwandeln. Beim Menschen kommen folgende Opsine vor: Rhodopsin in Stäbchen, für Dämmerungssehen, S‑Opsin → kurzwelliger Zapfen (blau) M‑Opsin → mittelwelliger Zapfen (grün), L‑Opsin → langwelliger Zapfen (rot). Diese drei Zapfen-Opsine ermöglichen das Farbsehen.
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Orbitofrontaler Cortex
Windung im Bereich des orbitofrontalen Cortex der Großhirnrinde, die sich anatomisch etwa hinter den Augen befindet. Der orbitofrontale Cortex spielt eine entscheidende Rolle bei der Entscheidungsfindung und der Überwachung sozialer Interaktionen und entsprechend komplex ist er aufgebaut. Insgesamt besteht er aus vier verschiedenen Substrukturen: der mediale, laterale, anteriore und der posteriore Gyrus orbitalis sowie der Gyrus rectus.
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Ortszellen
Pyramidenzellen des Hippocampus, die eine bestimmte Stelle in einer bestimmten Umgebung – zum Beispiel einen Abschnitt eines Labyrinths – codieren. Befindet sich ein Versuchstier im Zentrum dieses Bereichs, feuert die Zelle am stärksten. Ortszellen wurden 1971 von John O´Keefe und Jonathon Dostrovsky entdeckt.
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Oszillation
Oszillationen entstehen, wenn viele Neuronen in synchronisierten, rhythmischen Mustern feuern. Diese phasenhaften Schwankungen neuronaler Aktivität sind die Grundlage für messbare Signale im EEG. Sie spiegeln die koordinierte Verarbeitung von Informationen im Gehirn wider.
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Oxytocin
Oxytocin ist ein Hormon, das im Nucleus paraventricularis und Nucleus supraopticus des Hypothalamus gebildet wird und über den Hypophysenhinterlappen ins Blut ausgeschüttet wird. Es initiiert die Wehentätigkeit bei der Geburt und unterstützt den Milchspendereflex beim Stillen. Außerdem wird es beim Orgasmus freigesetzt. Oxytocin kann Vertrauen fördern und die Paarbindung stärken, jedoch zeigen neuere Erkenntnisse, dass seine Effekte komplexer sind und in bestimmten Kontexten auch Abgrenzung gegenüber fremden Gruppen (out-groups) begünstigen können.
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Paleocortex
Der Paleocortex ist ein stammesgeschichtlich sehr alter Teil des Endhirns, der zusammen mit dem Riechkolben das Riechhirn bildet. Der Paleocortex unterscheidet sich vom Isocortex durch seinen nicht-sechsschichtigen Aufbau.
