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Mikrotubuli
Mikrotubuli gehören zu den Hauptbestandteilen des Zytoskeletts, das der Zelle Stabilität und Halt verleiht. Sie bestehen aus vielen Kopien der Proteine Alpha– und Beta-Tubulin, welche sich paarweise zu Röhren mit einem Durchmesser von 20 bis 30 Nanometern zusammenlagern. Neben ihrer Stützfunktion spielen Mikrotubuli eine wichtige Rolle beim Transport von Botenstoffen durch die Zelle. An ihnen hangeln sich beispielsweise in den Neuronen mit Neurotransmitter gefüllte Bläschen zu den Synapsen. In den Nervenzellen des Gehirns von Alzheimer-Patienten kann ein Protein namens Tau die Mikrotubuli nicht mehr richtig stabilisieren. In der Folge zersetzen sie sich, was entscheidend zur Entwicklung der Demenzerkrankung beiträgt.
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Mimik
Fünf Muskelgruppen kontrollieren die sichtbaren Bewegungen an unserer Gesichtsoberfläche – und das gilt für alle Menschen auf der Welt. Neurowissenschaftler betonen als Grund dafür universelle, evolutionär verankerte Reaktionen. Aus diesem Grund hinterlassen die Basisemotionen Angst, Wut, Ekel, Trauer, Überraschung und Freude überall ähnliche Spuren im Gesicht, die wir in der Regel auch bei Fremden zuverlässig identifizieren können.
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Mitochondrien
Mitochondrien sind Organellen im Inneren einer Zelle, sie werden auch als „Kraftwerk“ der Zellen bezeichnet, da sie diese mit Energie versorgen. Sie haben eine eigene DNA, die nur über die Mutter vererbt wird.
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Mittelohrraum
Das Trommelfell bildet die Grenze zwischen Außenohr und Mittelohr. Die Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel übertragen die Vibration des Trommelfells über das ovale Fenster an das Innenohr. Das Mittelohr ist luftgefüllt.
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Mnemotechnik
Mnemotechnik ist ein Sammelbegriff für Methoden, die das Erlernen neuer Inhalte erleichtern. Die einfachste Mnemotechnik ist die Eselsbrücke.
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Moosfaser
Moosfasern sind Nervenfasern, die Impulse aus dem Rückenmark und den Brückenkernen in das Kleinhirn leiten. Sie enden in der Körnerzellschicht. Es werden auch die Axone der Körnerzellen des Gyrus dentatus im Hippocampus, die nach CA3 ziehen, als Moosfasern bezeichnet.
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Morbus Alzheimer
Die Alzheimer-Krankheit ist eine progressive neurodegenerative Erkrankung, gekennzeichnet durch kortikale Atrophie, Nervenzellverlust, Synapsenschwund sowie Ablagerungen von Amyloid-Plaques und neurofibrillären Bündeln, was zu Demenz und Funktionsverlust führt. Frühe Symptome sind Gedächtnisprobleme, Sprachstörungen, exekutive Defizite, depressive Verstimmungen und subtile Persönlichkeitsveränderungen. Im Verlauf treten globale kognitive Einbußen, Aphasie, Agnosie, Apraxie sowie Verhaltensauffälligkeiten wie Apathie, Unruhe und Schlafstörungen auf. Erstmals beschrieben wurde die Krankheit 1907 von Alois Alzheimer.
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Morbus Parkinson
Parkinson-Krankheit ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen, die durch den Untergang dopaminproduzierender Neurone in der Substantia nigra verursacht wird, was zu einem Neurotransmitter-Ungleichgewicht in den Basalganglien führt. Symptome beginnen meist spät im Leben mit milden Tremoren (Ruhetremor), zunehmender Steifheit der Gliedmaßen und verlangsamten willkürlichen Bewegungen (Bradykinesie). Später treten Haltungsinstabilität, Gleichgewichtsstörungen und Schwierigkeiten beim Gehen auf. Weitere typische Merkmale sind starre Mimik (Hypomimie), trippelnder Gang und Muskelsteifigkeit (Rigor). Die Krankheit ist nicht heilbar, kann aber medikamentös (z. B. L-Dopa, Dopaminagonisten) oder operativ mittels tiefer Hirnstimulation (Hirnschrittmacher) symptomatisch behandelt werden.
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Morphin
Morphin ist je nach Dosis ein potentes Schmerzmittel oder eine bewusstseinsverändernde Droge. Synthetisiert aus dem Samen der Mohnblume und benannt nach dem griechischen Gott des Traumes bindet Morphin an die Opioidrezeptoren des Gehirns.
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Motivation
Ein Motiv ist ein Beweggrund. Wird dieser wirksam, spürt das Lebewesen Motivation – es strebt danach, sein Bedürfnis zu befriedigen. Zum Beispiel nach Nahrung, Schutz oder Fortpflanzung. Motivation kann intrinsisch (von innen, z. B. Neugier) oder extrinsisch (von außen, z. B. Belohnung) sein.
