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Hypophyse
Die Hypophyse ist eine wichtige Hormondrüse im Körper. Sie hängt wie ein Tropfen unterhalb des Hypothalamus und ist nicht größer als eine Erbse. Die Hypophyse besteht aus zwei Teilen, dem Hypophysenvorderlappen (Adenohypophyse) und dem Hypophysenhinterlappen (Neurohypophyse). Der Vorderlappen der Hypophyse hat die besondere Eigenschaft, teilweise von der Blut-Hirn-Schranke ausgenommen zu sein, um Hormone direkt ins Blut abzugeben.
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Hypothalamus
Der Hypothalamus gilt als das Zentrum des autonomen Nervensystems, er steuert also viele motivationale Zustände und kontrolliert vegetative Aspekte wie Hunger, Durst oder Sexualverhalten. Als endokrine Drüse (die – im Gegensatz zu einer exokrinen Drüse – ihre Hormone ohne Ausführungsgang direkt ins Blut abgibt) produziert er zahlreiche Hormone, die teilweise die Hypophyse hemmen oder anregen, ihrerseits Hormone ins Blut abzugeben. In dieser Funktion spielt er auch bei der Reaktion auf Schmerz eine wichtige Rolle und ist in die Schmerzmodulation involviert.
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Ikonisches Gedächtnis
Ein Ultrakurzzeitgedächtnis für visuelle Inhalte. Diese werden passiv aufgenommen und bereits nach weniger als einer Sekunde wieder überschrieben.
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inferior
Eine anatomische Lagebezeichnung — inferior bedeutet weiter unten gelegen, der untere Teil.
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Inferiorer okzipitaler Gyrus
Teil des Okzipitallappens, des hintersten der vier großen Lappen der Großhirnrinde. Funktional findet hier die Verarbeitung visueller Informationen statt. Der inferiore okzipitale Gyrus ist Teil der frühen visuellen Assoziationsareale.
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Inhibiting-Hormone
Im Hypothalamus produzierte Hormone, die die Freisetzung von weiteren Hormonen aus der Adenohypophyse (Teil der Hypophyse) hemmen.
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Innere Haarzelle
Äußere und innere Haarzellen sind Sinneszellen für akustische Signale im Corti-Organ. An ihrer Spitze haben sie haarähnliche Fortsätze, die Stereozilien, die untereinander verbunden sind. Die ca. 3.000 inneren Haarzellen liegen alle in einer Reihe. Sie sind die eigentlichen akustischen Sinneszellen. Die Auslenkung der Stereozilien erfolgt über Flüssigkeitsbewegung im subtektorialen Spalt.
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Inselbegabung
Die Inselbegabung ist ein seltenes Phänomen, bei dem Menschen mit kognitiven Defiziten auf einem oder mehreren sehr begrenzten Gebieten ganz erstaunliche Fähigkeiten besitzen – zum Beispiel sechsstellige Primzahlen zu nennen oder nach einem Flug über eine Stadt diese aus dem Gedächtnis korrekt bis in die Einzelheiten zu zeichnen. Der wohl bekannteste Inselbegabte war Kim Peek, das Vorbild für den Film „Rain Man“.
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Insellappen
Der Insellappen ist ein eingesenkter Teil des Cortex (Großhirnrinde), der durch Frontal-, Temporal– und Parietallappen verdeckt wird. Diese Überlagerung wird Opercula (Deckel) genannt. Die Insula hat Einfluss auf die Motorik und Sensorik der Eingeweide und gilt in der Schmerzverarbeitung als Verbindung zwischen kognitiven und emotionalen Elementen. Sie ist zudem eingebunden in Prozesse wie Geschmack und körperliches Selbstempfinden.
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Intelligenz
Sammelbegriff für die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen. Dem britischen Psychologen Charles Spearman zufolge sind kognitive Leistungen, die Menschen auf unterschiedlichen Gebieten erbringen, mit einem Generalfaktor (g-Faktor) der Intelligenz korreliert. Demnach lasse sich die Intelligenz durch einen einzigen Wert ausdrücken. Hierzu hat u.a. der US-Amerikaner Howard Gardner ein Gegenkonzept entwickelt, die „Theorie der multiplen Intelligenzen“. Dieser Theorie zufolge entfaltet sich die Intelligenz unabhängig voneinander auf folgenden acht Gebieten: sprachlich-linguistisch, logisch-mathematisch, musikalisch-rhythmisch, bildlich-räumlich, körperlich-kinästhetisch, naturalistisch, intrapersonal und interpersonal.
