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Eiweißsynthese
Der Prozess, bei dem Zellen Informationseinheiten auf der DNA in Funktionsträger in Form von Proteinen – also Eiweißen – übersetzen. Dem zentralen Dogma der Molekularbiologie zufolge besteht dieser Vorgang aus zwei Phasen: Während der Transkription wird ein Abschnitt des Erbmaterials in mRNA umgeschrieben. Diese gibt der Zelle die Reihenfolge vor, in welcher sie einzelne Aminosäuren zu einem Protein zusammenbauen soll. Das geschieht im Zuge der Translation. Manche Eiweiße müssen nach der Translation noch zusammengefaltet oder auf andere Weise modifiziert werden, bevor sie als Strukturprotein oder als Enzym einsatzfähig sind.
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Elektrokrampftherapie
Ein Therapieverfahren mit vorübergehend positivem Effekt, das vor allem bei schweren oder therapieresistenten Depressionen sowie bei Katatonie eingesetzt wird. Die Elektrokrampftherapie (EKT) – umgangssprachlich auch als „Elektroschocktherapie“ bezeichnet –, wurde in den 1930er Jahren entwickelt. Unter kontrollierten Bedingungen wird durch elektrische Stimulation ein kurzer epileptischer Anfall ausgelöst, der neurobiologische Veränderungen hervorruft. Sie wird ausschließlich unter Vollnarkose und Muskelrelaxation durchgeführt.
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Elektrooculogramm
Das Elektrooculogramm ist eine Aufzeichnung des elektrischen Potentials der Augen. Es wird von Elektroden gemessen, welche auf der Haut rund um das Auge platziert sind. Eine Methode zur Messung der Netzhautfunktion und indirekt der Augenbewegung.
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Embodied Cognition
Ein Begriff der Kognitionswissenschaft, nach dem Körperzustände auf den Geist zurückwirken. Embodied Cognition kann übersetzt werden mit „leiblich verankerte Kognition“ oder „verkörperlichtes Denken“. Geist, Körper und Umwelt werden als Teile eines dynamischen Systems verstanden, in dem kognitive Prozesse als komplexe Interaktionen zwischen den Komponenten ablaufen. So kann z.B. Gestikulieren die mathematischen Fähigkeiten unterstützen.
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Emotionen
Unter „Emotionen“ verstehen Neurowissenschaftler komplexe Reaktionsmuster, die erfahrungsbezogene, physiologische und verhaltensbezogene Komponenten umfassen. Sie entstehen als Reaktion auf personenrelevante oder bedeutsame Ereignisse und erzeugen eine Handlungsbereitschaft, durch die das Individuum versucht, mit der Situation umzugehen. Emotionen treten typischerweise mit subjektivem Erleben (Gefühl) auf, unterscheiden sich aber von reinem Gefühl durch ein bewusstes oder implizites Engagement mit der Umwelt. Emotionen entstehen u.a. im limbischen System, einem stammesgeschichtlich alten Teil des Gehirns. Der Psychologe Paul Ekman hat sechs kulturübergreifende Basisemotionen definiert, die sich in charakteristischen Gesichtsausdrücken widerspiegeln: Freude, Ärger, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel.
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Emotionstheorie
Emotionen stellen die Forschung auch heute noch vor viele Fragen: Gibt es primäre und sekundäre Emotionen? Gibt es globale Emotionen? Gibt es Zusammenhänge zwischen einzelnen Emotionen? Auf Fragen wie diese suchen unterschiedliche Emotionstheorien Antworten.
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Empathie
Der Begriff „Empathie“ geht auf das altgriechische Wort für „Leidenschaft“ zurück. Heute versteht man unter Empathie das Vermögen, sich in andere hineinzuversetzen und deren Gefühle, Gedanken und Handlungsweisen nachzuvollziehen. Neurowissenschaftlich wird Empathie u.a. durch Spiegelneuronen unterstützt: Nervenzellen, die beim Beobachten einer Handlung eine ähnliche Aktivität aufzeigen wie bei deren Ausführung.
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Endknöpfchen
Das Ende eines Axons (langer, faserartiger Fortsatz) einer Nervenzelle wird als Endknöpfchen bezeichnet, sofern es präsynaptischer Teil einer Synapse ist. Das Endknöpfchen ist eine kugelförmige Verdickung in dessen Innerem sich Vesikel (Bläschen) befinden, die Neurotransmitter (chemische Botenstoffe des Gehirns) speichern.
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Endorphine
Abkürzung für endogene Morphine, also für Morphine, die vom Körper selbst gebildet werden. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Unterdrückung und Linderung von Schmerzen. Auch an Euphorie (Hochgefühl) sind sie beteiligt.
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Engramm
Ein Engramm, auch als Gedächtnisspur bezeichnet, ist eine neuronale Entsprechung von Gedächtnisinhalten. Es wird vermutet, dass Lernprozesse auf strukturellen Veränderungen an synaptischen Verbindungen von Neuronen beruhen.
