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CGRP
Die Abkürzung steht für Calcitonin gene-Related peptide. Sie bezeichnet einen Botenstoff des Nervensystems, der aus 37 Aminosäuren besteht. CGRP wird sowohl im Zentral– als auch im peripheren Nervensystem gebildet. Das Peptid erweitert die Blutgefäße. Migränepatienten haben oft erhöhte CGRP-Werte. Für andere Krankheiten, etwa für Durchblutungsstörungen oder die koronale Herzkrankheit, ist die Wirkung von CGRP von Interesse.
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Change blindness
Die Veränderungsblindheit ist ein Phänomen der visuellen Wahrnehmung, nach dem Veränderungen in der Umwelt nicht wahrgenommen werden. Es handelt sich dabei um ein Problem der Aufmerksamkeit, das auch durch Ablenkung oder anderweitig gerichtete Konzentration entstehen kann. Experimentell wird häufig eine Szene gezeigt, die sich während einer Maskierung oder Ablenkung ändert. Versuchspersonen sind nicht in der Lage, die Veränderung wahrzunehmen.
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Chemorezeptor
Rezeptor, der auf chemische Reize reagiert, bspw. Geschmacks– oder Geruchsrezeptoren. Chemorezeptoren kommen auch in den inneren Organen vor, zum Beispiel im Darm und der Leber.
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Chiasma opticum
Das Chiasma opticum ist eine kreuzförmige Verbindung zwischen den Sehnerven, an der jeweils 50% der Sehnervenfasern die Seite wechseln.
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cholinerg
Cholinerge Neuronen produzieren Acetylcholin (wichtiger Botenstoff im Gehirn), cholinerge Synapsen nutzen es zur Signalweiterleitung.
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Chorea Huntington
Bei der Chorea Huntington handelt es sich um eine progressive und fatale Erbkrankheit, die sich im Gehirn manifestiert. Charakterisiert ist sie durch Dyskinesie, Demenz und Verhaltens- bzw. psychische Veränderungen. Bis heute ist sie nicht heilbar, obwohl Wissenschaftler ihre molekularen Ursachen relativ gut verstanden haben. So enthält das Huntington-Gen der Betroffenen bis zu 200 Kopien eines bestimmten Basentripletts (Dreiergruppe von Basen). Dies veranlasst die Zellen dazu, ein fehlerhaftes Protein herzustellen, welches in erster Linie im Striatum des Gehirns Ablagerungen bildet. Es kommt zu einer Degeneration der Neuronen in den Basalganglien und dem Cortex.
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Cingulärer Cortex
Ein Bestandteil des präfrontalen Cortex, der sich auf der Stirnseite des Gehirns befindet. Wie ein halber Donut windet sich der cinguläre Cortex um den Balken (Corpus callosum). Funktionell gehört er zum limbischen System und ist beteiligt an Emotion, Gedächtnis und Motorik.
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Cochlea
Die Cochlea (Hörschnecke) ist der Teil des Innenohres, in dem sich das Cortische Organ befindet, welches für die Umwandlung akustischer Signale in Nervenimpulse zuständig ist.
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Cochleariskerne
Diese Kerne an der dorsolateralen Seite des Hirnstammes werden vom Hörnerv innerviert und bilden eine Schaltstelle für Informationen des auditiven Systems. Die efferenten Neurone der Cochleariskerne leiten die auditiven Informationen weiter zu nachgeschalteten Schaltstellen im Hirnstamm, zum Beispiel zu den Colliculi inferiores.
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Colliculus inferior
Zwei hinten liegende Erhebungen des Mittelhirndaches werden als untere Hügelchen bezeichnet. Gemeinsam mit den oberen Hügelchen (Colliculi superiores) bilden sie die Vierhügelplatte. An den unteren Hügelchen laufen Impulse verschiedener Nuclei des unteren Hirnstammes zusammen. Zusätzlich kommen hier Signale aus dem auditiven Cortex an. Dies macht die Colliculi inferiores zu einer wichtigen Koordinationsstelle von auditorischer Information.
