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Brain-Computer-Interface
Eine direkte Schnittstelle zwischen Gehirn und Computer. Es gibt verschiedene Entwicklungsansätze von Gehirn-Computer-Schnittstellen: invasive – über eine Elektrode im Gehirn – genauso wie nicht-invasive – über EEG. Sie erlauben zum Beispiel Locked-in-Patienten wieder zu kommunizieren. Auch die Steuerung von Arm– oder Beinprothesen über periphere Nerven ist ein Anwendungsgebiet.
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Broca-Areal
Ein Areal des präfrontalen Cortex (Großhirnrinde), das sich meist in der linken Hemisphäre befindet. Maßgeblich an der motorischen Erzeugung von Sprache beteiligt. Erstmals beschrieben von dem französischen Neurologen Paul Pierre Broca im Jahr 1861.
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Brodmann-Areal
Der Neuroanatom Korbinian Brodmann teilte bereits 1909 die Großhirnrinde (Cortex) in unterschiedliche Felder ein. Dabei ging er nach histologischen Kritierien vor – er unterschied diese Felder auf Grund ihres Zellaufbaues. Später zeigte sich, dass dieser unterschiedliche Aufbau des Cortex oft mit unterschiedlichen Spezialisierungen einher geht.
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Bulbus olfactorius
Vorgelagerter Teil des Gehirns, der die Informationen der Riechnerven nach einer ersten Verarbeitung über den Tractus olfactorius zum Riechhirn (Rhinencephalon) leitet.
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Caenorhabditis elegans
Der Fadenwurm Caenorhabditis elegans ist ein bekannter und beliebter Modellorganismus der Genetik. Das liegt nicht zuletzt daran, dass jedes ausgewachsene Tier genau 1031 Zellkerne besitzt und sein Nervensystem aus immer genau 302 Nervenzellen besteht. Er ist nur gut einen Millimeter lang und lebt in gemäßigten Zonen im Boden.
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cAMP
Das zyklische Adenosinmonophosphat wird gewonnen aus ATP durch das Enzym Adenylylcyclase. Es ist ein zweiter Bote, ein second messenger in der intrazellulären Signalweiterleitung. Es dient insbesondere der Aktivierung von Proteinkinase A. Diese lösen eine Aktivierung von Enzymen und Genen aus.
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Cannon-Bard-Theorie
Eine Emotionstheorie von Walter Cannon und Philip Bard aus dem Jahr 1927/1928, die – im Gegensatz zur James-Lange-Theorie von 1884/85– davon ausgeht, dass Emotionen unabhängig vom Emotionsausdruck sind und durch den Thalamus entstehen. D.h., dass bei einem lauten Knall das subjektive Gefühl der Angst parallel mit dem Zittern oder Herzrasen auftritt, nicht auf Grund voneinander. Sie wird auch als „Theorie der zentralen neuralen Prozesse“ bezeichnet.
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Capgras-Syndrom
Wahrnehmungsstörung, in der geliebte Personen – z. B. Eltern oder Kinder – als „nicht echt“ erlebt werden. Die Patienten nehmen oft an, sie seien durch Doppelgänger oder Roboter ersetzt worden.
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Cerebellum
Das Cerebellum (Kleinhirn) ist ein wichtiger Teil des Gehirns, an der Hinterseite des Hirnstamms und unterhalb des Okzipitallappens gelegen. Es besteht aus zwei Kleinhirnhemisphären, die vom Kleinhirncortex (Kleinhirnrinde) bedeckt werden und spielt u.a. eine wichtige Rolle bei motorischen Prozessen. Entsteht aus dem Rhombencephalon.
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Cerebrospinalflüssigkeit
Eine klare Flüssigkeit, die das Ventrikelsystem füllt, sowie das Gehirn und Rückenmark im Subarachnoidalraum umspült und so vor Stößen schützt. Drei– bis fünfmal täglich werden die 100 bis 160 ml Flüssigkeit durch die Plexus choroidei erneuert. Bestimmte Krankheiten spiegeln sich in der Zusammensetzung der Cerebrospinalflüssigkeit wieder.
