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Apraxie
Schwierigkeit, eine zielgerichtete Bewegung auszuführen, wie das Greifen eines Glases oder das Schneiden mit der Schere. Je nach Form der Apraxie können aber auch die Sprache oder die Mimik betroffen sein. Ursache ist nicht Muskelschwäche oder Lähmung, sondern die Schädigung eines oder mehrerer Hirnareale, z.B. als Folge eines Schlaganfalls. In anderen Fällen ist sie hingegen bereits angeboren.
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Arbeitsgedächtnis
Eine Form des Gedächtnisses, häufig synonym mit dem Begriff "Kurzzeitgedächtnis" genutzt. Viele Theoretiker unterscheiden beide Konzepte jedoch klar, mit Hinblick auf die Manipulation von Informationen im Arbeitsgedächtnis. Es hält Informationen zeitweise aufrecht, beinhaltet gerade aufgenommene Informationen und Gedächtnisinhalte aus dem Langzeitgedächtnis, die mit den neuen Informationen in Verbindung gebracht werden. Im Modell von Alan Baddeley und Graham Hitch beinhaltet es eine zentrale Exekutive, eine phonologische Schleife, einen episodischen Puffer und ein visuell-räumliches Notizbuch.
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Archicortex
Eine entwicklungsgeschichtlich alte Struktur des Großhirns, die im Gegensatz zum Isocortex (auch Neocortex genannt) dreischichtig aufgebaut ist. Zum Archicortex gehören hauptsächlich die hippocampalen Strukturen.
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Area F5
Ein Teil des ventralen prämotorischen Cortex, der sich im Stirnlappen des Säugetierhirns befindet. Die Nervenzellen in dieser Hirnregion sind an Planung und Organisation von zielgerechten Bewegungen beteiligt, v.a. von Mund und Hand-/Greifbewegungen. Der Area F5 kommt zudem historische Bedeutung zu: Hier stießen Forscher bei Makaken zum ersten Mal auf Spiegelneurone – jene Nervenzellen im Gehirn von Primaten, die genauso feuern, wenn ihre Besitzer eine Handlung beobachten, wie wenn sie diese selbst durchführen.
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Area praepiriformis
Die Area praepiriformis ist ein Teil des piriformen Cortex im ventralen Temporallappen und gehört zum primären olfaktorischen Cortex, also der primären Riechrinde. Sie enthält unter anderem Eingänge aus dem Riechkolben (Bulbus olfactorius) und ist daher an der ersten kortikalen Verarbeitung von Geruchsreizen beteiligt.
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Asomatognosie
Asomatognosie bedeutet wörtlich ein „Nichtwissen“ um den eigenen Körper. Der Begriff bezeichnet den Verlust der Wahrnehmung oder des Gefühls der Zugehörigkeit eigener Körperteile. Eine Asomatognosie entsteht meist durch eine Schädigung des rechten Parietallappens, entsprechend ist meist die linke Körperseite betroffen.
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Assoziationscortex
Teile des Großhirns, die nicht den primären und sekundären Arealen für sensorische Verarbeitung und Motorik zugeordnet werden. Sie liegen überwiegend im Neocortex, integrieren Informationen mehrerer Quellen, sind Mittelpunkt Thalamocorticaler und cortico-corticaler Netzwerke und sind funktionell nicht eindeutig abgrenzbar.
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Astrozyt
Astrozyten gehören zu den größten unter den Gliazellen. Zu ihren Aufgaben gehören z.B. die Aufrechterhaltung der Blut-Hirn-Schranke oder die Wiederaufnahme ausgeschütteter Neurotransmitter (Botenstoffe im Gehirn).
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Ataxie
Ein medizinischer Überbegriff für die Störung oder den Verlust der Bewegungskoordination. Bei einer Zielataxie beispielsweise kann ein gezielter Griff zu einem Gegenstand langsam, verwackelt oder zu schnell erfolgen. Ataxien können angeboren oder Folge von Läsionen oder Degeneration sein.
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Auditorischer Cortex
Der auditorische Cortex ist ein Teil des Temporallappens, der mit der Verarbeitung akustischer Signale befasst ist. Er unterteilt sich in primäre und sekundäre Hörrinde.
