Im Kopf der Anderen

Andere verstehen und mit ihnen fühlen –  auf diesen Fähigkeiten basiert soziales Miteinander.

Nachvollziehen, was Andere denken, und mitfühlen bei dem, was sie bewegt: Diese Fähigkeiten der Menschen stimmen positiv, sind sie doch Grundlage für Anteilnahme, Verständnis und Kooperation. Die so genannte Theory of Mind und die Empathie sind wichtige Grundlagen des sozialen Miteinanders – und ein spannender Forschungsgegenstand für Neurowissenschaftler. 

Sie ergründen etwa, welche Hirnareale beim Mitfühlen aktiv sind, oder wie sich die Fähigkeit zum Blick in den Kopf Anderer im Laufe der Kindheit entwickelt. Auch genetische Anlagen zur Empathie und Theory of Mind werden erforscht, wie der Artikel von Sascha Karberg zeigt.

Und dann sind da noch die Unterschiede zwischen einzelnen Personen: Warum etwa ist mancher besonders empathisch, ein anderer ein eiskalter Psychopath? Und welche Rolle spielen dabei die berühmten Spiegelneurone? Auch hier sucht die Neurowissenschaft nach Antworten.

Eins steht fest: In den Kopf der Anderen blicken zu können, ist keine genuin menschliche Eigenschaft. Auch Tiere haben hierbei ein helles Köpfchen – wenn es für sie von Vorteil ist.

Andere Verstehen – eine Einführung

Empathie

Empathie/-/empathy

Der Begriff „Empathie“ geht auf das altgriechische Wort für „Leidenschaft“ zurück. Heute versteht man unter Empathie das Vermögen, sich in andere hineinzuversetzen und deren Gefühle, Gedanken und Handlungsweisen nachzuvollziehen. Die physiologische Basis dafür sehen viele Neurowissenschaftler in den Spiegelneuronen: Nervenzellen, die beim Beobachten einer Handlung ebenso aktiv sind wie bei deren Ausführung.

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